Ein Schritt zum Lebensretter

Viel zu selten denkt man darüber nach, was es eigentlich heißt, gesund zu sein. Viel zu selten macht man sich bewusst, was für ein Geschenk Gesundheit eigentlich ist, denn sie ist nicht selbstverständlich, wie von vielen angenommen. Ob das nun die eigene Gesundheit oder die aus der Familie oder dem Bekanntenkreis ist. Meistens wird einem der wirkliche Wert dieser erst dann klar, wenn eine nahstehende Person oder man selbst schwer erkrankt.
Wenn man direkt damit konfrontiert wird und möglicherweise auch mit den Folgen leben muss. Doch warum ist das so? Natürlich ist es ein ernstzunehmendes Thema, welches auch bei eingehender Betrachtung nicht leicht zu handhaben ist, denn wer denkt schon gerne darüber nach, wie es wäre, wenn man schwer erkrankt ist? Klar, niemand. Aber sollte nicht genau diese Feststellung einem die Augen öffnen, dass das Thema Gesundheit deshalb eine viel größere Wertschätzung verdient hat? 

Gesundheit und damit einhergehend ernste Erkrankungen sollten kein Tabu-Thema sein. Dafür ist es sie zu wichtig! Genau das wird schon seit mehreren Jahren an unserer Schule praktiziert. Auch in diesem Schuljahr hatten Schüler/innen und Lehrer/innen die Möglichkeit sich für eine Knochenmarkspende bei der Deutschen Knochenmarkspende (DKMS) registrieren zu lassen. Organisiert wurde das Ganze von Frau Wermuth und Herr Horche in Zusammenarbeit mit der SMV. 

Die Motivation dahinter ist die Tatsache, dass man dadurch sehr unkompliziert unseren Mitmenschen eventuell das Leben retten kann, so erklärt Herr Horche. Weiter sagt er, dass er dankbar sei, bisher nicht auf einen Spender angewiesen zu sein, aber die Vorstellung, dass eine Person, dessen Daten zu ihm passen würden, aus Bequemlichkeit nicht den notwendigen Schritt mache, finde er unerträglich. 

Die Registrierungsaktionen an unseren Schulen sollen diese Hürde minimieren, dass genau das auch funktioniert beweist die Tatsache, dass sich allein dieses Jahr fast 300 Schüler/innen registrieren haben lassen. Um genau daran festzuhalten ist eine Fortsetzung der Registrierungsaktionen geplant, die auf alle zwei Jahre angesetzt ist. 

Genau das ist der richtige Schritt, mit diesem Thema umzugehen! Aufklären und die Blockaden und einfache Ausreden verringern. Offen damit umzugehen und das Augenmerk darauf richten, dass Gesundheit eben nicht selbstverständlich ist! Man muss eben etwas dafür tun, für sich selbst und im besten Falle eben auch für die Gesellschaft insgesamt. Beispielsweise durch die Knochenmarkspende. Natürlich gibt es auch noch viele andere Möglichkeiten sich hier einzubringen. Was hier auch nicht zu vergessen ist, eine solche Registrierung ist nicht nur für einen möglichen Betroffenen von großer Bedeutung, niemand weiß, ob man nicht in ein paar Jahren selbst auch eine Spende benötigt. Eine Registrierung kann dann den Behandlungsprozess stark verkürzen, da somit schneller ein passender Spender gefunden werden kann.

(Bildquelle: https://mediacenter.dkms.de/news/der-neue-dkms-infofilm/ )

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